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Angesichts der schwierigen Verhandlungen innerhalb der Koalition zur Finanzierung und Ausgestaltung der Kindergrundsicherung hat das Bündnis Kindergrundsicherung einen offenen Brief an Bundeskanzler Scholz geschrieben und darin eine ausreichende Finanzierung der Kindergrundsicherung gefordert.

Da viele Leistungen derzeit nicht bei den Betroffenen ankommen und das Geld schlichtweg nicht reicht, ist eine gesamtheitliche Lösung, die zu einem echten Systemwechsel führt, im Sinne der Familien unverzichtbar, so das Bündnis.

Das Bündnis Kindergrundsicherung macht sich seit 2009 mit inzwischen 20 Mitgliedsverbänden und 13 unterstützenden Wissenschaftler*innen für eine echte, armutsverhindernde Kindergrundsicherung stark.

Mehr zum Bündnis Kindergrundsicherung

 

Offener Brief

 

 

Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, unterstützt die Forderungen des Bündnisses und appelliert eindringlich an die Regierungsfraktionen, sich ihrer Verantwortung bei diesem Thema bewusst zu sein und die Kindergrundsicherung auskömmlich zu finanzieren:

"Der gegenwärtige Verhandlungsstand der Ampel zur Kindergrundsicherung lässt eine Schmalspurvariante befürchten. Der Staat muss jetzt zeigen, dass er entschlossen gegen Kinderarmut vorgeht. Ein Klein-Kleinrechnen notwendiger Hilfen, die dann vorne und hinten nicht reichen, fördern Frustration und Politikverdrossenheit. Stattdessen muss die Ampel mit der Kindergrundsicherung ein Zeichen sozialpolitischer Stärke setzen und das Vertrauen in den Sozialstaat fördern. Weniger Bürokratie, leichtere Inanspruchnahme der Leistungen und ein realistisches Existenzminimum setzen ausreichende Mittel voraus. Die Inflation hat besonders in Armut lebende Familien hart getroffen. Interne Koalitionsstreitigkeiten dürfen nicht auf dem Rücken der von Armut betroffenen Kinder ausgetragen werden." Quelle

 

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein