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Der Ombudsmann legt einmal jährlich einen Tätigkeitsbericht vor. Neben einem ausführlichen Rückblick und den Auswertungen der Verbraucheranliegen gibt er darin einen Einblick in seine Arbeit als Ombudsmann und informiert über das Schlichtungsverfahren.

Im zweiten Jahr der Corona-Krise ist die Zahl der gesamten Anträge an die Schlichtungsstelle gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um rund 1,3 Prozent auf 1.404 (2020: 1.385) gestiegen, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele Verbraucher*innen sehr schwierig waren. Bei den Anliegen an den Ombudsmann begründeten die Verbraucher nur in seltenen Fällen ihre Anträge mit der Corona-Krise. Auch im SCHUFA-Datenbestand sind bislang keine höheren Ausfälle von Ratenkrediten zu verzeichnen als vor der Pandemie.

Neben den aktuellen Auswertungen der Verbraucheranliegen diskutiert Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier im aktuellen Tätigkeitsbericht mit Ines Moers, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V. und dem Vorstand der SCHUFA, Dr. Ole Schröder, über die steigenden Ansprüche an die Transparenz der Verarbeitung kreditrelevanter, personenbezogener Daten durch die Digitalisierung und die Automatisierung im Handel. Weitere Gesprächsinhalte sind die Auswirkungen der Pandemie auf die private Ver- und Überschuldung sowie die Bedeutung von Bonitätsinformationen und Positivdaten bei der Kreditvergabe. Hier wird deutlich, dass Verbraucher*innen durch Transparenz und Erklärbarkeit der Verfahren zur Bonitätsbewertung gestärkt werden müssen.

 

Tätigkeitsbericht 2021

 

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein