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Die Bundesnetzagentur hat Zahlen aus dem Ende November erscheinenden Monitoringbericht 2019 veröffentlicht. Danach gibt es für das Jahr 2018 bundesweit einen Rückgang sowohl der Stromsperren als auch der Gassperren zu verzeichnen. In Schleswig-Holstein wurde in 10.500 Haushalten der Strom abgestellt (- 16 % gegenüber 2017).

Die leicht gestiegene und relativ hohe Zahl der Unterbrechungsandrohungen von 4,9 Mio. zeigt, dass sehr viele Haushalte Zahlungsprobleme haben und sich in prekären Einkommensverhältnissen befinden.

Der Bundestag hat sich in seiner Sitzung am 25.10.2019 mit den Anträgen von Bündnis 90/Die Grünen "Stromsperren verhindern - Energieversorgung für alle garantieren" und der Fraktion Die LINKEN "Stromsperren gesetzlich verbieten" befasst und diese an den Ausschuss für Wirtschaft und Energie überwiesen. Mehr unter dem angegebenen Link.

Dort finden sich auch die "Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Regulierung und Vermeidung von Stromschulden und Stromunterbrechungen in Haushalten der Grundsicherung und Sozialhilfe" aus diesem Jahr. Etwa die Hälfte der Sperrungen erfolgt in Haushalten der Grundsicherung und Sozialhilfe. Stromschulden und Stromsperren sind damit ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem, von dem nicht nur Haushalte in der Grundsicherung und Sozialhilfe, sondern auch viele Haushalte mit niedrigem Erwerbseinkommen betroffen sind. Der Deutsche Verein macht Vorschläge, wie Stromschulden vermieden oder zumindest reguliert werden können.

 

 

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Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein