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Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass immer mehr Menschen von Energiearmut bedroht sind – auch die Mittelschicht.

Laut Definition sind Haushalte von Energiearmut betroffen, wenn sie mehr als 10 % ihres Haushaltsnettoeinkommens für Heizen, Warmwasser und Strom ausgeben.

Die Berechnungen des IW zeigen, "dass der Anteil der energiearmutsgefährdeten Haushalte, ohne Berücksichtigung staatlicher Hilfspakete, von 14,5 % im Jahr 2021 auf 25,2 % im Mai 2022 gestiegen ist. Aus diesem Grund sind die Maßnahmen der Bundesregierung in Form der Abschaffung der EEG-Umlage, der Energiepreispauschale und des Heizkostenzuschusses für Haushalte mit geringen Einkommen besonders wichtig.

Steigende Verbraucherpreise belasten die privaten Haushalte in Deutschland. Ein wesentlicher Teil dieser Belastung geht von enorm gestiegenen Energiepreisen aus. Hierdurch geraten Haushalte in Gefahr, ihre Ausgaben für Energie nicht mehr ohne fremde Hilfe decken zu können: Energiearmut droht, speziell für Geringverdienende oder Haushalte, die sich in schwierigen (Übergangs-)Phasen befinden (z.B. Arbeitslosigkeit, Renteneintritt, Alleinerziehende). [...] Eine von Energiearmut bedrohte Person muss dieses Jahr voraussichtlich knapp 2.500 Euro für Haushaltsenergie ausgeben."

Quelle: IW-Kurzbericht Nr. 55 vom 03.07.2022

 

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Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein