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Infolge der Covid-19 Pandemie sind bereits viele Haushalte mit erhöhten Energiekosten konfrontiert. Pandemiebedingt kam es in vielen Haushalten zu einem höheren Verbrauch als üblich, die derzeitig stetig steigenden Energiepreise verschärfen die Lage. Im Berichtsjahr 2021 sind in 45,9 % der untersuchten Fälle die Überschuldungssituationen auf Ereignisse zurückzuführen, die von den Betroffenen nur schwer beeinflusst werden können.

Arbeitslosigkeit/reduzierte Arbeit ist auch dieses Jahr wieder der am häufigsten genannte Grund, fast jeder vierte Überschuldungsfall (23,44 %) ist darauf zurückzuführen. Es folgen Krankheit (11,77 % Einkommensarmut mit (11,15 %), Scheidung/Trennung (9,45 %) sowie Konsumverhalten (9,02 %) und gescheiterte Selbstständigkeit (8,19 %).

Der Anteil der Wohnkosten am Einkommen liegt bei Ratsuchenden der Schuldnerberatung deutlich über dem Anteil der Wohnkosten aller Haus-halte in Deutschland. Bei knapp 25 Prozent der Ratsuchenden beträgt der Anteil an den Wohnkosten 31-40 %, bei ca. 22 % sogar zwischen 41 und 50 %. Bei über 10 % der Beratenen liegt der Anteil der Wohnkosten am Haushaltseinkommen bei über 60 %. Der Anteil der Ratsuchenden, deren Wohnkosten mehr als 40 % des Einkommens ausmachen, liegt mit 47 % weit über den bundesweiten Zahlen. Ratsuchende verfügen meistens über ein unterdurchschnittliches Einkommen. Hinzu kommt, dass Menschen mit finanziellen Problemen große Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden und somit ihre Möglichkeiten hohen oder steigenden Mieten auszuweichen, begrenzt sind.

Quelle: Pressemitteilung des iff vom 23.06.2022

Unter dem angegebenen Link finden Sie die Pressemitteilung des iff mit zusammenfassenden Ergebnissen sowie den Bericht.

 

Pressemitteilung und Bericht

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein