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Radikaler Vertrauensverlust in die etablierten Parteien und gesellschaftlichen Institutionen gehört für langzeitarbeitslose Menschen zu den wichtigsten Gründen, nicht zur Wahl zu gehen. Dazu kommen einer aktuellen Untersuchung zufolge das Gefühl der Ausgrenzung, des Abgehängtseins und massiver sozialer Ungerechtigkeit.

Die qualitative Studie „Gib mir was, was ich wählen kann – Demokratie ohne Langzeitarbeitslose?" fragt nach den Motiven des Nichtwählens und schaut aus Sicht ausgegrenzter Menschen auf die aktuelle Demokratiekrise. Menschen in prekären Lebenslagen gehen immer weniger wählen. Überdurchschnittlich hoch sind dabei Langzeitarbeitslose vertreten. Dies ist seit langem quantitativ gut erforscht. Über ihre Motive ist dagegen bisher wenig bekannt. Hier setzt die Studie an. Sie greift auf die Methode des französischen Soziologen Pierre Bourdieu zurück, soziologische Interviews möglichst auf Augenhöhe zu führen: Die langzeitarbeitslosen Nichtwähler wurden darum von Langzeitarbeitslosen zu ihren Motiven befragt, die damit selbst zu Forschern wurden. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom Soziologen Franz Schultheis.


Studie



Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein