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Ein Hinweis auf einen lesenswerten Beitrag von Stefan Sell zum Thema "Hartz IV als Teil einer Angstspirale im Sozialstaat".

Darin nimmt er Bezug auf einen aktuellen Artikel der Friedrich-Ebert-Stiftung "Angst im Sozialstaat". Fazit des Artikels: "Obwohl in der öffentlichen Meinung in Deutschland zuletzt viel Zukunftsoptimismus herrschte, verweisen minderheitenfeindliche Tendenzen und der Aufstieg rechtspopulistischer Kräfte auf eine latente soziale Krise. Wir argumentieren, dass diese maßgeblich mit der Liberalisierung des deutschen Sozialmodells zusammenhängt. Diese provoziert Angstzustände, welche Anpassungsbereitschaften erzeugen, aber zugleich die soziale Integration strapazieren. Illustriert wird dies am Beispiel der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik."

Mit Hartz IV habe die Politik systemische Risiken individualisiert, so die Autoren. Das System bedrohe Lohnabhängige bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Der Verlust des Arbeitsplatzes oder Krankheit gefährdeten den gesamten bis dahin erarbeiteten Lebensstandard. Betroffene passten sich einerseits vermehrt an. Andererseits entstehe Kontrollverlust und Wut, was sich auch im Wahlverhalten wiederspiegele.

Quelle: Stefan Sell, Blog Aktuelle Sozialpolitik


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