Zur Navigation springen Zum Inhalt springen

Unter der Überschrift "Brücken bauen: Potentiale des Sozialen" hat der Paritätische sein Jahresgutachten 2018 zur sozialen Lage in Deutschland veröffentlicht. Darin stellt er eine wachsende soziale Ungleichheit und eine Gefährdung des sozialen Zusammenhaltes in Deutschland fest. Der Verband begrüßt, dass die Bundesregierung die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes als vorrangiges Ziel formuliert hat; die bisher beschlossenen Maßnahmen reichten dafür jedoch bei Weitem nicht aus. Notwendig sei ein echtes soziales Reform- und Investitionsprogramm.

Der Bericht zeigt deutlich, dass die gute wirtschaftliche Entwicklung an vielen Menschen vorbeigeht. Es gibt nicht nur zu viele Menschen, die von ihrem Lohn allein nicht leben können oder keine armutsfesten Ansprüche auf Leistungen der Arbeitslosen- oder Rentenversicherung erwerben können. Die positive Entwicklung geht auch an der Mehrheit der Arbeitslosen vorbei. Seit 2011 ist die Zahl der Erwerbstätigen um etwa 2,7 Millionen Menschen gewachsen, die Zahl der Arbeitslosen aber nur um 440.000 gesunken. Auch die Zahl der Menschen, die auf Mindestsicherungsleistungen angewiesen sind, ist auf 7,86 Mio. Menschen angestiegen.

Laut Paritätischem sorgen sich etwa 90 % der Bevölkerung um den sozialen Zusammenhalt in Deutschland. Deutlich mehr als ein Drittel macht sich dabei große Sorgen um den Zusammenhalt. Dabei war es unerheblich, ob die Befragten selbst armutsbetroffen waren oder nicht.

Das jahresgutachten zeigt Perspektiven auf, wie die Sicherung des sozialen Zusammenhalts in der sozialpolitischen Umsetzung erreicht werden kann. Dazu gehört für den Paritätischen auch der Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung.

Die wichtigsten Ergebnisse des Jahresgutachtens sind im Pressestatement zusammengefasst, das Sie unter dem angegebenen Link finden.

 

Jahresgutachten



Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein