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Seit 8 Jahren gibt es das Bildungs- und Teilhabepaket. Kernelement der neuen Leistungen waren die sogenannten Teilhabeleistungen, mit denen Kindern und Jugendlichen Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben erleichtert werden sollte.

Zum zweiten Mal veröffentlicht der Paritätische Gesamtverband Zahlen zum Bildungs- und Teilhabepaket. Untersucht werden die Teilhabequoten, also die bewilligten Anträge und festgestellten Leistungsansprüche für die Gruppe der 6- bis unter 15-Jährigen im SGB II-Bezug für die Leistungsart "Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft".

Die Zahlen, die die Kommunen an die Bundesagentur für Arbeit melden, offenbaren, dass bis heute 85 % der grundsätzlich Leistungsberechtigten der 6- bis unter 15-Jährigen im SGB II von dieser Leistung nicht profitieren! Im Bundesdurchschnitt lag die Teilhabequote von August 2017 bis Juli 2018 bei 14,6 %.

Die bundesweit höchste Teilhabequote hat mit Abstand Schleswig-Holstein mit 46,6 % aufzuweisen. Dieser Wert ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar noch um 3 % gestiegen. Die (anhaltend) höchsten Teilhabequoten auf kommunaler Ebene weisen der Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein mit 94,8 %, der Landkreis Verden in Niedersachsen mit 94,1 % und die Stadt Hamm in NRW mit 92,9 % auf (alle Optionskommunen). Demgegenüber stehen zum Teil kommunale Teilhabequoten von unter 5 %.

Die Daten geben damit einen Hinweis darauf, dass auf kommunaler Ebene sehr unterschiedliche Verwaltungsverfahren zur Umsetzung der Teilhabeleistungen etabliert wurden, mit offenbar unterschiedlichen Wirkungen bezüglich der Zugänglichkeit und Reichweite.

 

 

Expertise

 

 

 

Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein